Die Einsamkeit des modernen Menschen

Wie das radikale Ich unsere Demokratie bedroht, Hecht, Martin
203 S., 1 s/w-Abbildung Seiten,Paperback
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Der moderne Individualismus ist zum Problem der westlichen Staaten geworden. Die Befreiung des Ichs führt in übersteigerte Ansprüche nach dem perfekten Leben. Bleibt es aus, folgen Enttäuschung, Aggression, Protest. Am Ende entlädt sich der Frust in der Ablehnung eines ganzen gesellschaftlichen Systems, im Extremfall in Hass. So gefährdet der Individualismus die Demokratie. Ist er als Idee noch zukunftsfähig? Mit der Renaissance ist der Individualismus angetreten, den Menschen aus den Zwängen von Tradition und Glauben zu befreien. Doch diese Freiheit brachte auch Vereinzelung, gemeinschaftsferne Lebensentwürfe und Konkurrenz. Menschen sind plötzlich allein auf sich zurückgeworfen. Die Gesellschaft zerfällt in wenige Gewinner und viele Verlierer. Heute ist das Individuum erschöpft, überfordert - und protestiert: im Schrei nach Aufmerksamkeit, Anerkennung und Einzigartigkeit. Die politische Konsequenz heißt Populismus, Desintegration und Gewalt. Wo ist der Ausweg? Wie kann es uns gelingen, wieder mehr Gemeinsinn zu entfalten - und dennoch uns selbst treu zu bleiben?

Martin Hecht, geb. 1964, promovierter Politikwissenschaftler, lebt als freier Autor und Publizist in Mainz. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht und schreibt u.a. für Die ZEIT, Gehirn & Geist und DER SPIEGEL | Online-Nachrichten. www.martinhecht.net

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Autor Hecht, Martin
Verlag Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH
ISBN 9783801205881
ISBN/EAN 9783801205881
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Erscheinungsdatum 22.12.2020
Lieferbarkeitsdatum 20.03.2022
Einband Paperback
Format 1.9 x 20.6 x 14.2
Seitenzahl 203 S., 1 s/w-Abbildung
Gewicht 288
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